Grundlagen Dichtfolien
und -bänder

Dicht­folien &
Dicht­bänder

Im Bereich Fensterabdichtung haben sich verschiedene Technologien durch­gesetzt. Dichtfolien haben ihren festen Platz in der Abdichtung, da sie die univer­sellste und sicherste Form der Abdichtung darstellen. Auch ist den bau­physika- lischen Anfor­derungen ideal durch Dicht­folien­systeme nachzu­kommen.
Je nach Einbau­situation haben sich verschie­dene Beschaffen­heiten von Folien durch­gesetzt.

  • „Textil“: sog. vlieska­schierte Folien mit kapillar wasser­ziehender Wirkung für die anschlie­ßende Putz­haftung – vorwiegend im Bereich Loch­fenster (Massiv­fassaden) oder
  • „Kunststoff“: sog. verblend­bare Folien mit glatter Ober­fläche für „Schatten­fugen“ in der Vorhang­fassade.

Neben der Beschaffenheit ist das Diffusions­verhalten der Folien­systeme entscheidend für die bauliche Lage. Werden diese

  • auf der kalten Bau­werks­seite und damit außen eingebaut, müssen sie „wasser­dampf­diffusions­offen“ sein. Werden Folien­systeme
  • auf der warmen Bau­werks­seite eingesetzt, sind „wasser­dampf­diffusions­bremsende“ oder „dampf­dichte“ Folien zu montieren.

Die geplante Konstruktion und die sich daraus ableitende notwendige Folien­führung gibt vor, welche Klebstoff­ausstattung der Folien einzusetzen ist. An Rahmen und an Mauerwerk.

So kann die Folie an den Rahmen geklemmt, geklebt oder dort mechanisch fixiert werden. Wird sie an den Rahmen geklebt, so ist sie mit einem selbst­klebenden Montage­streifen (SK1) ausgestattet.

Gerade am Mauerwerk oder bei anderen Unter­gründen ist der Kleb­stoff­einsatz ganz entscheidend und nahezu essenziell. Die Folie kann einen einzelnen Selbst­klebe­streifen haben, kann vollflächig selbst­klebend ausgestattet sein oder mit einem Nass­klebstoff­system montiert werden.

  • Bei glatten Untergründen können die sehr schnell und effizient zu verarbei­tenden vollflächig selbst­klebenden Folien eingesetzt werden.
  • Ist der Untergrund uneben und nicht ideal vorbereitet, wird die Verar­beitung mit Pasten dringend empfohlen. Die Pasten­verar­beitung ist im Übrigen die univer­sellste und sicherste Montage­lösung, da sie Unwäg­barkeiten im täglichen Bauge­schehen am besten verzeihen und aus­gleichen kann. Zudem ist ein Nass­klebstoff­system im ausge­härteten Zustand sehr viel robuster gegen nach­trägliche Zug- und Scher­belastungen.

Die Dicht­folien­systeme sind jedoch nicht immer die erste Wahl, da Gebäude­beschaffenheit (bspw. Klinker/Sicht­mauerwerk außen) in der Renovierung und Denkmal­schutz die Produkt­leistungs­kraft und Wirtschaft­lichkeit von diesen Dicht­folien­systemen ausschließen.

Ein paar Vorteile und Nachteile von Dicht­folien­systemen im Überblick:

Vorteile

  • Für alle festen Untergründe (mit entspre­chendem Pasten­system)
  • Für große Fugen­toleranzen
  • Sofort wasserdicht (bei selbst­klebenden Systemen)
  • Keine Wartungsfuge
  • Sichere Eckausführung
  • Ideale sd-Wert-Ausstattung (innen oder außen)
  • Perfekt für die Vorwand­montage
  • Vormontage in der Halle möglich
Nachteile

  • Keine permanente UV-Beständigkeit in der direkten Bewitterung
  • Nicht bei vorhandenem Sicht­mauer­werk einsetzbar (Renovierung)
  • Zusätzliche Putzarbeiten im Reno­vierungs­fall notwendig

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