WDVS Fenster-
anschluss
im Detail

 Themenübersicht

Grafik von Elementen vor dem Baukörper als WDVS Fensteranschluss Detail.

Detail von Elementen vor dem Baukörper

Grafik Fensteranschluss (Innen) als WDVS Fensteranschluss Detail.

Fensteranschluss (innen) im Detail

Grafik einer Abdichtung von Rolladenkästen als WDVS Fensteranschluss Detail.

Abdichtung von Rollladenkästen im Detail

Detail von Elementen vor dem Baukörper bei WDV-System

Im Fassadenbau können für die Abdichtung von Fassadenelementen, je nach Art der Fassade und der Planung des Architekten/ Fassadenplaners, sowohl überputzbare als auch verblendbare Fassadenanschlussfolien zum Einsatz kommen. Dabei wird das Fassadenelement vor dem eigentlichen Baukörper montiert und ist somit in der Dämmebene positioniert. Die Folie wird vor dem Montieren des Rahmens im Mauerwerk an den Blendrahmen angebracht. Die Ecken können als Schlaufe ausgebildet werden oder mit einer Überlappung von mind. 5 cm auf den Rahmen geklebt werden. Die Folie, z. B. TEROSON FO SD50 SK, muss mit Hilfe einer Hartgummirolle am Fassadenprofil angedrückt werden (022). Das Fassadenelement mit der umlaufenden Folie wird in die Mauerwerksöffnung eingesetzt, ausgerichtet und mit zugelassenen Befestigungsankern am Mauerwerk befestigt (023).

Der Klebstoff TEROSON AD SP kann für die Verklebung der TEROSON FO SD50 SK Folie auf dem Baukörper verwendet werden. Dieser kann bis +5 °C verarbeitet werden. Alternativ kann auch der Klebstoff Klebstoff TEROSON AD SP PLUS oder TEROSON AD SPS in der kalten Jahreszeit oder auf feuchten Untergründen verwendet werden, da er bis zu einer Temperatur von -5 °C verarbeitbar ist (024).

Die Folie muss mit einer Hartgummirolle am Mauerwerk angedrückt werden, so dass ein fester Klebverbund mit dem Untergrund entsteht (025). Es ist besonders beim Verkleben von überputzbaren Fassadenanschlussfolien mit Klebstoffpaste darauf zu achten, dass die Folie vollflächig verklebt wird. Eine Folie gilt als vollflächig am Baukörper verklebt, wenn mindestens 75 % der Folie auf dem Baukörper verklebt ist (z. B. müssen von 4 cm Folienbreite 3 cm verklebt sein). Das ist notwendig, damit der Putz, der nachfolgend darüber aufgebracht wird, nicht reißt. Nach dem Aushärten des Klebstoffes kann das Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) auf dem Baukörper und den Fassadenanschlussfolien verklebt werden (026 I 027).

Anmerkung:
Trotz der konstruktionsbedingten Außenanwendung, befinden wir uns bauphysikalisch auf der warmen Bauteilseite. Somit ist die Abdichtung mit einer dampfdiffusionsbremsenden Folie auszuführen.

Bild vom Anrollen der Folie als WDVS Fensteranschluss Detail.

Anrollen der Folie

Bild eines befestigten Blendrahmens in der Dämmebene als WDVS Fensteranschluss Detail.

Befestigter Blendrahmen in der Dämmebene

Bild vom Klebstoffauftrag als WDVS Fensteranschluss Detail.

Klebstoffauftrag

Bild vom Andrücken der Folie in das Kleberbett als WDVS Fensteranschluss Detail.

Andrücken der Folie in das Kleberbett

Bild vom Anbringen des WDV-Systems als WDVS Fensteranschluss Detail.

Anbringen des WDV-Systems

Bild eines komplett angebrachten WDVS als WDVS Fensteranschluss Detail.

Komplett angebrachtes WDVS

WDVS Fensteranschluss (innen) im Detail

Auf der Innenseite kann die noch nicht gedämmte Bauanschlussfuge mit TEROSON EF 537 ausgefüllt werden (050). Die innere Abdichtung erfolgt durch Ankleben der dampfdiffusionsdichten Folie. Dabei kann auf glatten Untergründen die vollflächig selbstklebende TEROSON FO 50 FOIL-TACK DUO oder die TEROSON FO 50 SK Folie (051) mit dem bereits vorher genannten Klebstoff TEROSON AD SP oder AD SP Plus eingesetzt werden. Auch auf der Innenseite sind die Folien mit einer Hartgummirolle oder mit einem PE-Spachtel am Baukörper anzudrücken (052). Beim Verarbeiten der vollflächig selbstklebenden Folien, z.b. der TEROSON FO SD50 FOIL-TACK Folie, ist das Trennpapier durch den geteilten Fingerlift leicht abziehbar. Der zwei Zenti meter breite Selbstklebestreifen wird am Fensterelement angebracht (053) und anschließend mit der Hartgummirolle fest angerollt. Nach dem Einbau des Fensters wird der Selbstklebestreifen auf der inneren Seite abgezogen und die Folie auf der inneren Seite mit einer Hartgummirolle auf dem Untergrund angedrückt.

Bild vom Ausschäumen der Fensteranschlussfuge als WDVS Fensteranschluss Detail.

Ausschäumen der Fensteranschlussfuge

Bild vom Klebstoffauftrag zum Verkleben der inneren Anschlussfolie als WDVS Fensteranschluss Detail.

Klebstoffauftrag zum Verkleben der inneren Anschlussfolie

Bild vom Andrücken der Folie mit einer Hartgummirolle als WDVS Fensteranschluss Detail.

Andrücken der Folie mit einer Hartgummirolle

Abdichtung von Rollladenkästen im Detail

Auch Rollladenkästen können innen mit der Folie abgedichtet werden. In der Praxis hat sich gezeigt, dass bei der Abdichtung von Rollladenkästen die Fensteranschlussfolie in den Ecken überlappend verklebt werden sollte (054). Ein Abdichten im Eckbereich mit einer Schlaufenbildung ist durch die zahlreichen Ecken am Rollladenkasten nicht möglich. Die Folien müssen am Untergrund, ganz besonders im Eckbereich, mit einer Hartgummirolle gut angedrückt werden (055).

Beachte:
Keine Schlaufenbildung bei der Rolladenkastenabdichtung empfohlen!

Bild vom Positionieren der Folie am Rolladenkasten als WDVS Fensteranschluss Detail.

Positionieren der Folie am Rolladenkasten

Bild vom stirnseitigem Anbringen der Folie als WDVS Fensteranschluss Detail.

Stirnseitiges Anbringen der Folie

Bild vom Andrücken der Folie im Eckbereich als WDVS Fensteranschluss Detail.

Andrücken der Folie im Eckbereich

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